UNSER PROJEKT: Lebensmittel der Zukunft, Wissenschaft und Nachhaltigkeit
2017 hat Aponiente ein weltweit einzigartiges Projekt initiiert, das es ermöglicht, in einem 3.000 m2großen „Meeresgarten“ in der Bucht von Cádiz eine autochthone Meerespflanzenart, das „Gewöhnliche Seegras“, zu züchten. Diese Züchtung hat sogar das Interesse des wissenschaftlichen Ausschusses der Abteilung für Fischerei und Aquakultur der Vereinten Nationen geweckt, der festgestellt hat, dass Seegras-Kulturen einen wesentlichen Beitrag zum Schutz der biologischen Vielfalt im Meer leisten. Sie gehören zu den artenreichsten Gebieten des Ozeans, da sie eine Fauna beherbergen, die sonst nur schwer überleben könnte. Küstennahe Seegras-Kulturen sind darüber hinaus ein wirksamer Verbündeter im Kampf gegen den Klimawandel, da sie nicht nur in der Lage sind, große Mengen an Kohlenstoff zu absorbieren und im Sediment zu binden, sondern auch die Küsten vor Erosion zu schützen.
Der eigentliche Schatz des Gewöhnlichen Seegrases ist jedoch sein Samen, dem Ángel León den Namen „Meeresgetreide“ oder „Meeresweizen“ verliehen hat. Das Seegras kann pur verzehrt oder zu Mehl und verwandten Produkten wie Brot und Nudeln verarbeitet werden. Es handelt sich um ein Nahrungsmittel mit wichtigen ernährungsphysiologischen Eigenschaften: Es ist glutenfrei, reich an Omega-6- und Omega-9-Fettsäuren und enthält mehr hochwertiges Eiweiß (13 %), Kohlenhydrate (82 %, davon etwa 50 % Stärke) und weniger als 2 % (pflanzliche) Fette im Vergleich zu Landgetreide wie Reis, Gerste, Weizen, Hafer und Mais. Es handelt sich also um ein „Superfood“, das, wenn es richtig perfektioniert wird, eine grundlegende Ressource zur Bekämpfung von Hunger und Unterernährung darstellen könnte, von denen noch immer mehrere Regionen weltweit betroffen sind.
Sein Anbau ist außerdem nachhaltig, da es sich um eine ausdauernde Pflanze handelt, die nicht jedes Jahr neu angepflanzt werden muss und eine sehr hohe Produktivität bei sehr geringem Pflegeaufwand aufweist, da keine Düngemittel und Pestizide benötigt werden. Sie kann daher eine strategische wirtschaftliche Ressource für benachteiligte Gebiete darstellen.
In Anbetracht der Tatsache, dass die Erde zu 71 % aus Wasser besteht, von dem 97,5 % Salzwasser ist, ermöglicht das Meeresgetreide einen absolut innovativen Anbau, der in großem Maßstab betrieben werden muss, um ein gutes, ausgesprochen nahrhaftes und vor allem umweltfreundliches Nahrungsmittel zu garantieren.
Erfahren Sie mehr über das Engagement der Stiftung im Restaurant Archipelago,
wo Design, Spitzengastronomie und Nachhaltigkeit aufeinandertreffen:
www.costakreuzfahrten.de/archipelago